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My 1st Day of School in Canada


Schneller als gedacht kam der erste Schultag an meiner High School in Kanada auf mich zu. Da ich in der 11 Jahrgangsstufe war, began die Schule für mich am Mittwoch dem 6. September um 12 Uhr.
Zur Schule fuhr mich mein Gastvater gemeinsam mit meiner chinesischen Gastschwester Yi. An der Schule angekommen setzte uns unser Gastvater an der Bushaltestelle ab und Yi und ich betraten das Schulgebäude.
Die Einfahrt der Schule

Mein Jahrgang traf sich im Theater und Yi`s Jahrgang (10) traf sich in der großen Turnhalle.
Im Theater angekommen suchte ich mir einen Sitzplatz und es wurde über den Schulablauf, den Code of conduct, den Stundenplan, die Kurswahl und vieles weiteres Informiert. Am Ende mussten wir ein paar Blätter unterschreiben und zu unserem Homeroom gehen. Jeder Schüler hat einen Homeroom und einen Homeroom Lehrer. Im Homeroom werden den Schülerinnen und Schülern Infos, Dokumente und Unterlagen für die Eltern ausgehändigt. Ich würde einen Homeroom Teacher mit einem Tutor in Deutschland vergleichen. Mein Homeroom war das Theater, also blieb ich gleich wo ich war und wartete auf meinen Homeroom Teacher Mr. Plant. Der Lehrer war klein und machte viele Witze über die nur er wirklich lachte. Er war auch Teil des Musicalteams und verhielt sich wie ein typischer Musiklehrer, so einer bei dem man nicht ganz weiß ob er eher lustig oder ein bisschen creepy ist. Genau darüber unterhielt ich mich mit einem sehr netten Mädchen aus Brasilien, welches schon seit einem halben Jahr auf die High School ging und zufällig neben mir saß.
Nach dem Homeroom hatten wir alle vier Blöcke Unterricht im Kurzstunden-Prinzip. Mein erster Block am Morgen war Photographie, also suchte ich den Raum, wo der Unterricht stattfand. Der Kunstraum war etwas versteckt, aber letztendlich fand ich ihn doch noch rechtzeitig. Ich war überrascht, weil noch lange nach dem Stunden Begin Schüler in den Unterricht kamen und die Lehrerin noch nicht einmal etwas sagte. Ein Handyverbot gibt es an unsrer Schule nicht, jeder Lehrer darf selber entscheiden, ob er Handys im Unterricht erlaubt oder nicht. In den Gängen ist "texten" erlaubt und nur fürs Telefonieren muss man auf den Schulhof. Meine Lehrerin des Photographie Kurses machte direkt klar, dass sie nicht gerne Handys im Unterricht sieht und uns Schülerinnen und Schülern eine Pause vom ständigen Medieneinfluss bieten will. 
Dann besprachen wir eine Stunde lang ein Blatt mit (für mich) selbstverständlichen Regeln wie Pünktlichkeit, Hausaufgabenbearbeitung und Essensregeln für ihren Unterricht. Außerdem gingen wir den Rahmenplan durch und ich war überrascht viele Projekte sie für das Halbjahr geplant hatte. Neben den Regeln zeigte sie uns auch die !drei! Darkrooms die die Schule besaß und die wir für das entwickeln von Fotos benutzt werden.
Alles in allem war ich positiv überrascht und ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Stunden.

In meinem zweiten Block hatte ich laut Stundenplan "Community Recreation", was ein Kurs für Zwölft Klässler ist, indem ich aber trotzdem bin. Der Kurs ähnelt dem normalen Schulsport, macht nur viel mehr Spaß! Außerdem macht der ganze Kurs einmal im Jahr einem Paddeltour über drei Tage auf die ich mich schon freue. 

Nach dem zweiten Block haben alle Schüler eine Stunde "Lunchbreak" und danach geht es weiter zum dritten Block Unterricht.
Dieses riesige Bild ist an der Wand vom Essensraum angemalt


In meinem Fall war das "Digital Media", ein Kurs den man in Deutschland mit ITG vergleichen könnte. Als ich zum ersten mal den Raum berat war ich etwas überrascht, weil nur Jungen in dem Kurs saßen und alle so ziemlich nach Gamern oder Computer-Nerds aussahen. Als der Kurs begann waren gerade mal drei Mädchen im Raum, inklusive mir. Der Lehrer began uns die Sicherheitseinweisung zu geben. Es gab drei Szenarien: Feueralarm, Erdbeben (was mich überraschte) und Amokalarm. Nach der Einweisung ging es an die Computer und wir begannen mit unserer ersten Lektion "Scratch". Wir bekamen einem Zugang zu Google Dateien und begannen und die "Lessons" selber zu erarbeiten und zu programmieren. 

Ach übrigens hat man zwischen dem ersten und dem zweiten Block und zwischen dem dritten und dem vierten Block gerad einmal sechs Minuten Pause um in den nächsten Klassenraum zu kommen, ein Grund warum manche Lehrer Essen im Unterricht erlauben.

Im vierten Blog hatte ich Rudern und wir wurden von einem der gelben Schulbusse vor der Schule abgeholt und zum See gefahren. Das erste Training bestand aus einem 6k Ergotest, welcher in meinem Fall ganz gut lief. Außerdem mussten wir noch einen Schwimmtest machen um zu versichern, dass wir nicht ertrinken, wenn wir einmal kentern sollten.
Der See auf dem wir trainieren

Der Schulbus, welcher uns zum Bootshaus bringt

So verlief mein erster Schultag an meiner kanadischen Hight School und wer auch immer es hier geschafft hat bis zum Ende zu lesen, Glückwunsch!

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